Menü
Antrag an die Stadtverordnetenversammlung von Walter Lieber:
Sehr geehrter Herr Wittmeyer,
nachfolgenden Antrag bitte ich auf die Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung zu setzen:
Antrag:
Der Magistrat wird gebeten dafür Sorge zu tragen, dass die Art und Weise des Baum- und Buschrückschnitts seitens der Stadt Taunusstein künftig geändert wird und nicht mehr in Form eines „Kahlschlages“, sondern unter ökologischen, ästhetischen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt.
Vor einschneidenden Baumfäll- und Rückschnittaktionen wie z.B. jüngst im Ortsteil Seitzenhahn, soll, sofern ein solcher Verein m Ortsteil besteht, der örtliche Verkehrs- oder Verschönerungsverein eingebunden werden.
Dem StUV ist in einer der nächsten Sitzungen seitens der Stadt vom Fachbereich zu erläutern, wie der Baum- und Buschrückschnitt in Zukunft erfolgen soll. Danach wird über das Ergebnis in der StVV berichtet.
Sachverhalt und Begründung:
Wiederholt sind in Taunusstein an verschiedenen Stellen völlig überzogene als auch optisch unschöne Rückschnitte an Bäumen und Büschen vorgenommen worden. Dies gipfelte jüngst in der Verstümmelung von ca. 15 großen Alleebäumen an einem Feld/Waldweg in Seitzenhahn (die Presse berichtete darüber). Die Bäume wurden bis in eine Höhe von 7 Metern kahlgeschnitten, so dass nunmehr nur noch eine kleine Krone einen „Restbaum“ darstellt. Der völlig unverhältnismäßige und überzogene Rückschnitt dieser ca. 20 Jahre alten Bäume durch die Stadt wurde mit der Verkehrssicherheit und dem ungehinderten Befahren durch landwirtschaftliche Fahrzeuge begründet. Darüber hinaus wurden wirtschaftliche Gründe angeführt.
Diese Begründung trifft im genannten Fall in keinem einzigen Punkt zu:
1. Der Feld/Waldweg oberhalb der Seitzenhahner Tennisplätze ist für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt. Fahrzeuge dürfen dort überhaupt nicht fahren.
2. Von Landwirten wird dieser Weg so gut wie nie benutzt, da es in Richtung Taunuswunderland weder einen Acker noch eine Wiese gibt. Außer einem Misthaufen ist dort nur unbewirtschaftete Grünfläche anzutreffen. Die Seitzenhahner wissen: Dort wachsen nur Steine.
3. Der personelle- als auch der Maschinen-Einsatz für das Absägen von beindicken Ästen der Bäume bis in eine Höhe von 7 Metern über dem Boden und der anschließende Abtransport sowie die Kompostierung dieser anfallenden Masse ist deutlich teurer wie ein fachgerechter und angepasster (kleinerer) Rückschnitt.
Darüber hinaus hat der Ortsteil Seitzenhahn (noch) einen sehr aktiven Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein, der sich in der Freizeit um die Anpflanzung und die Hege und Pflege der Bäume und Büsche in der Seitzenhahner Gemarkung kümmert. Gerne wurde dieser Verein in der Vergangenheit seitens der Stadt in Anspruch genommen, wenn es um Hilfen für die Stadt bei Pflanzungen oder um Müllsammelaktionen ging. Im vorliegenden Fall wurde er einfach übergangen und die Vereinsmitglieder sowie viele Bürger mit dieser überfallartigen Aktion vor den Kopf gestoßen.
Man sollte sich seitens der Stadt künftig besser überlegen, dass man bürgerliches Engagement nicht nur öffentlich fordern kann, sondern dann auch seitens der Stadt dazu beigetragen muss, dass die engagierten Bürger auch ernst genommen werden.
Mit freundlichen Grüssen
Walter Lieber
Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die [...]
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]
Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]