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Taunusstein, 14. September 2006.
Erleichtert sind die Taunussteiner Grünen angesichts der Konzeptstudie zum Hahner Freibad, nach der ein Ganzjahresbad mit hohen Eintrittsgebühren künftig nicht mehr verfolgt wird. Die Grünen favorisieren die Grundsanierung des Bades in seiner jetzigen Form nach der Badesaison 2007.
Den Bau einer Wellness- und Saunalandschaft auf einem Teil des Freibadgeländes sehen die Grünen dagegen kritisch. Sie möchten den Vorschlag in den Ausschüssen und im Ortsbeirat Hahn genau unter die Lupe nehmen, denn dafür würden über 2 Mio. Euro Baukosten zusätzlich anfallen, deren Finanzierung nicht gesichert ist und möglicherweise durch einen privaten Investor erfolgen muss. Auch würde die komplette nordwestliche Liegewiese bebaut und stünde dann den Gästen des Freibads nicht mehr zur Verfügung. Die drohende Verkleinerung des Freibads müsse bei der Diskussion in den städtischen Gremien mit in die Waagschale gelegt werden.
Als unbedenklich werten die Grünen dagegen die Auswirkungen der Wellness- und Saunalandschaft auf den Verkehr. Der eher geringe Zusatzverkehr fällt überwiegend in den Abendstunden des Winterhalbjahres an, also außerhalb der Öffnungszeiten des Freibades, und verursacht damit keine Verkehrsspitzen. Die Grünen folgen dem Vorschlag der Gutachter, das Hahner Freibad mit einer eigenen Bushaltestelle zu versehen, um die Erreichbarkeit zu verbessern und die Belastung durch den Autoverkehr zu verringern. Eine Aartalbrücke und Nordwesttangente zu Millionen-Kosten für ca. 10.000 Fahrzeuge am Tag lehnen die Grünen aber als überflüssig ab, zumal dafür auch noch ein Teil der südlichen Liegewiese geopfert werden müsste. Der Grünen-Fraktionsvorsitzende , Walter Lieber: „Das Hahner Freibad ist beliebt wegen seiner naturnahen ruhigen Lage, seines familienfreundlichen Platzangebots und der großen Wasserbecken. Es geht jetzt in erster Linie darum, dieses attraktive Freibad langfristig für die Bürger zu sichern.“
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